Der interreligiöse Tag der E-Phase am Goethe-Gymnasium
Der "interreligiöse Tag" ist ein interkulturelles Projekt am Goethe-Gymnasium, das von den Fachschaften Ethik und Religion organisiert wird und der Förderung des interreligiösen Dialogs dient. Seit November 2007 erhalten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe E die Gelegenheit, Sakralbauten der eigenen oder anderer Religionen kennenzulernen. Der Tag soll unseren Schülern, die sich in dieser Lebensphase verstärkt mit Sinn- und Glaubensfragen beschäftigen, als Orientierungs-hilfe und gleichzeitig auch als Horizonterweiterung dienen. Das Fach Religion lehrt v.a. in der Oberstufe, dass man nur im kritischen Überprüfen und Reflektieren verschiedener Positionen allmählich zu einem eigenen erwachsenen, gereiften Glauben gelangen kann. Zudem lernen die Schüler in der Auseinandersetzung mit anderen Religionen, ganz gleich ob sie den Ethik- oder Religionsunterricht besuchen, tolerant gegenüber Andersgläubigen zu sein. Der Projekttag ist im Schulprogramm verankert und wird als Europaprojekt finanziell gefördert.
Zur Vorbereitung des Tages werden die Ethik- und Religionskurse und in Kleingruppen aufgeteilt, die verschiedene religiöse Stätten besuchen, so beispielsweise eine Synagoge, eine Moschee, eine buddhistische Pagode, ein koptisches oder auch ein christliches Kloster (z.B. in Mannheim, Weinheim, Darmstadt, Frankfurt und Worms). Allen Schülern geht ein Fragebogen zu, der während der Exkursion ausgefüllt und später in den Kursen ausgewertet und besprochen wird. Dadurch erfährt jeder auch etwas über die nicht besuchten heiligen Orte und kann sich so angemessen austauschen.